Weltpremiere beim 5. Smart Metering Summit

In Münster fand Ende August zum fünften Mal der Smart Metering Summit als gemeinsame Veranstaltung der Unternehmen Lackmann, Hager und Theben statt. In diesem Jahr hatte die Heinz Lackmann GmbH & Co KG als turnusmäßiger Organisator in die Domstadt im Zentrum des Münsterlandes geladen.  Traditionell verteilte sich das Programm über zwei Tage mit einer gemeinsamen Abendveranstaltung in der Coconut Beach am Münsteraner Kanalhafen. Über 100 Fachexperten nutzen die Gelegenheit für einen intensiven Informationsaustausch zu Themen rund um den Rollout intelligenter Messsysteme.

In den Vorträgen bildeten zum einen die gesetzlichen und regulatorischen Veränderungen einen Schwerpunkt. Das Gesetz zum Neustart der Digitalisierung der Energiewende wurde dabei ebenso intensiv diskutiert wie Änderungen am Eichrecht und Konsultationsverfahren der BNetzA. Einen Ausblick auf die bevorstehende Technische Richtline für CLS-Geräte bot dabei Dr. Andreas Resch vom Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik.

Zum anderen war auch die technische Ebene des Rollouts im Programm stark vertreten. Hager, Theben und Lackmann hatten vor dem Veranstaltungsgebäude einen Demonstrator für das stufenlose Steuern einer Wallbox aufgebaut. Dabei wurde die gewünschte Leistung des Ladevorgangs direkt online über eine Theben Conexa in die Steuerung eingespielt, so dass die über den CLS-Kanal festgelegte Lade-Performanz im Cockpit des jeweiligen Elektro-Autos angezeigt werden konnte. Dieser Steuerungsprozess über ein intelligentes Messsystem aus dem Backend heraus feierte damit Weltpremiere.

Unter der Rubrik ‚Mehrwertdienste‘ konnte ebenfalls eine Neuheit präsentiert werden. Steffen Hornung und Maik Schröder stellten als Co-Geschäftsführer das Unternehmen ‚advalju‘ vor, das gemeinsam von Theben und Lackmann ins Leben gerufen wurde. Unter diesem neuen Dach sollen Mehrwertdienste rund um den intelligenten Messstellenbetrieb konzipiert und dem Markt als Produkt zur Verfügung gestellt werden.

Zusammenfassend lässt sich über die Jahre, die der Summit schon hinter sich gebracht hat, folgendes feststellen: Das Smart Meter Gateway als Gerät an sich rückt mehr und mehr aus dem Fokus. Das Interesse wandert zu hochskalierbaren, massentauglichen Prozessen, steuerbaren Systemanwendungen und konkretem Nutzen für die Stromkunden. Um all diese Aufgaben in den nächsten Jahren bewältigen zu können, so das Fazit aus den beiden Veranstaltungstagen, bleibt die Reduzierung von Komplexität im gesamten Rollout-Projekt ein extrem wichtiges Handlungsfeld.

Impressionen unter smart-metering-summit.de